PROJEKTBESCHREIBUNG:

Die Geschichte:

Das um 1890 errichtete Gebäude bestand ursprünglich nur aus dem zweigeschossigen Straßentrakt und wurde etwas später um den seitlichen Gartentrakt mit einem Straßenhof erweitert. Das Haus war bis zuletzt im Besitz einer Ordensgemeinschaft wo es als Schwesternhaus genutzt wurde. Später wurde der Gartentrakt als Kindergarten der Pfarrgemeinde St. Josef und der Straßentrakt als Wohngebäude verwendet.

Zuletzt wurde das Haus von einem Immobilenentwickler erworben, wo es nach der Sanierung dem heutigen Verwendungszweck zugeführt wurde. Der zweigeschossige Straßentrakt und der dreigeschossige Gartentrakt bestanden insgesamt aus 6 Substandard- und Standardwohnungen.

Die Sanierung:

Das Haus, insbesondere der Straßenhoftrakt zeigte sich in einem völlig desolaten Zustand. Der Straßentrakt  Zentagasse/Castelligasse wurde entsprechend der Bauklasse um zwei weitere Geschoße, sowie einem Dachgeschoß erweitert. Im Straßenhoftrakt konnte ein zweigeschossiges Dachgeschoß zusätzlich errichtet und so die Nutzfläche beträchtlich erweitert werden.

Die Oberflächenmaterialen der Aufstockung wurden so gewählt, dass der Charakter des bestehenden Gebäudes erhalten bleibt und der Zubau sich einerseits durch moderne Architektur vom Altbestand unterscheidet und andererseits sich doch harmonisch im Altbestand einfügt.

Alle Geschoße wurden durch einen Liftzubau und durch Abbruch und teilweise Neuherstellung des Stiegenhauses miteinander verbunden.

Ein Teil des Kellers wurde in eine Garage umgewidmet, mit  vier Stellplätzen. Im anderen Teil der Kellerräumlichkeiten befinden sich zwei weitere Lagerräume, sowie allgemeine Kellerräumlichkeiten.

Im Straßenhoftrakt wurde durch Loggienzubauten aufgewertet, die den Wohnungen direkt zugeordnet sind und so auch eine Freiluftoase für die Bewohner der Wohnungen im Altbau sind. Durch die ursprüngliche Nutzung des Seitentraktes als Kindergarten, waren große Räume vorgegeben, welche loftartig zu Wohneinheiten umgebaut wurden.

Alle bestehenden Wohnungen im Hause wurden gänzlich neu zu modernen Wohneinheiten umgebaut. Die Wohnungsgrößen differieren von 35 m² bis 150 m².

Die Aufstockung erfolgte in Ziegelmassivbauweise, mit entsprechender Wärmedämmung. Das Dachgeschoß selbst wurde in klassischer Holzbauweise errichtet. Im Dachgeschoß sind alle Wohnungen mit Terrassen und teilweise als Maisonett-Wohnung ausgebildet.

Der Hof selbst wurde begrünt und steht allen Bewohnern zu deren Verwendung zur Verfügung.